Seit Kurzem schmückt ein kleines Schild unseren Garten, das uns der BUND Lippstadt geschenkt hat. Es macht auf etwas aufmerksam, das auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, aber eine große Bedeutung hat: Wir haben bewusst kein Licht im Garten – und das ist gut so.

Warum Dunkelheit so wertvoll ist
Der BUND bringt es auf den Punkt: „Jeder Garten, der nachts nicht beleuchtet ist, ist wertvoll. Für den Artenschutz und für den Umweltschutz.“ Kunstlicht in der Nacht ist „Licht zur falschen Zeit“. Es stört nicht nur den natürlichen Rhythmus von Tieren und Pflanzen, sondern hat auch direkte negative Auswirkungen auf das Ökosystem.
Für tagaktive Lebewesen bedeutet nächtliches Licht weniger Schlaf und damit weniger Erholung. Für nachtaktive Tiere wie Fledermäuse, Igel oder Nachtschmetterlinge ist es eine massive Störung: Sie werden irritiert, abgelenkt oder sogar verdrängt. Besonders dramatisch ist es für Insekten, die oft am Licht sterben.
In Naturräumen wie unserem Gemeinschaftsgarten ist die Dichte an Leben besonders hoch. Jede künstliche Lichtquelle wirkt hier wie ein Fremdkörper. Viele Menschen wissen nicht, wie sehr nächtliche Beleuchtung die Tierwelt belastet. Dabei ist es so einfach: Ein Garten braucht nachts kein Licht – schon gar nicht, wenn sich niemand darin aufhält.
Ein Zeichen setzen
Das Schild vom BUND ist nicht nur eine Information, sondern auch eine Einladung: Es lädt dazu ein, über den eigenen Umgang mit Licht nachzudenken. Vielleicht inspiriert es auch andere Gärten, auf nächtliche Beleuchtung zu verzichten. Denn jeder dunkle Garten ist ein Gewinn für die Natur.
Wer jetzt mehr Informationen über die Aktion des BUND und vielleicht sogar ein Schild haben möchte, findet alles Nötige auf https://www.kein-licht-im-garten.net/.


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